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1291. Juli 30. Munstirberch (Münsterberg).

Abdon et Sennes.

Gozko, Erbrichter in Münsterberg, bestättigt zugleich im Namen seines Bruders Nicol. die Schenkung einer Fleischbank in M. an das Kloster Heinrichau, welche weiland sein Vater Cunrad gemacht, und welche er jetzt dem Custos der Kirche überweist mit der Verpflichtung, dafür für alle Bedürfnisse in der Kapelle des heil. Andreas, wo er einst begraben zu sein wünscht, zu sorgen, sowie die gleichfalls noch von seinem Vater resp. seinem Grossvater Heinrich für das Seelenheil v. C.'s Gemahlin Gerusha gemachte Schenkung einer 2ten Fleischbank, für welche der Kellermeister des Klosters am Andreastage den Convent bewirthen soll.

Z.: Pet. Sohn des weiland Mag. Gozwin Oheim des Ausstellers, Friedrich gen. Scaph Schwager des Ausstellers, Nic. Bruder des Ausst., Heinrich Vogt v. Frankenstein, Joh. Sohn des Martin, Vettern des Ausst., Arnold Untervogt des Ausst., und die 5 Consuln derselben Stadt (offenbar Münsterberg) Tirno de Paschow (Patschkau?), Ulrich Verwandter des Ausst., Wernher v. Waczcinrode, Tilo v. Vriberch, Sidilmann Bäcker.


Aus dem Or. mit dem Siegel des Goswin v. Münsterberg (Pfotenhauer schles. S. VII. 75) und den Spuren zweier anderer Siegel Staatsarch. Heinrichau 25 bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau 182.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.